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Generation XYZ

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Durch den demografischen Wandel werden wir weniger und älter – Zeit für mehr Vereinbarkeit

  1. Die Bevölkerungszahl sinkt: Im Jahr 2060 werden voraussichtlich fast doppelt so viele 70‐Jährige leben, wie Kinder geboren werden. Die Einwohnerzahl Deutschlands sinkt auf 73,1 bis 67,6 Millionen Menschen.
  2. Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt: Bis 2030 steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 43 auf über 47 Jahre. Die Zahl der über 80‐Jährigen wird um rund 60 Prozent zunehmen.
  3. Die Belegschaften werden älter: Schon 2020 sind rund 36,5 Prozent der Beschäftigten in den Unternehmen älter als 50 Jahre. Der demografische Wandel birgt schon jetzt Probleme bei der Rekrutierung von Fachkräften, sowohl bei KMU als auch bei größeren Unternehmen: Das Fachkräfteangebot nimmt mit zunehmender Qualifikation ab.

Kurz gesagt: Wir können es uns immer weniger leisten, Menschen nicht zu qualifizieren oder sie und ihr Know-how kurz- oder langfristig wieder zu verlieren – egal, ob aus gesundheitlichen, persönlichen oder familiären Gründen.
Gegenwärtig arbeiten bis zu fünf verschiedene Generationen zusammen, mit völlig unterschiedlichen Werten, Voraussetzungen und Vereinbarkeitsproblematiken, und je effektiver sie unterstützt werden, desto erfolgreicher ist die Zusammenarbeit.
Eine der wichtigsten Herausforderungen ist: Erfahrungen und Wissen in den Belegschaften durch Wissensmanagement und lebenslanges Lernen zu sichern, da Wissen immer schneller veraltet (berufsbezogenes Wissen innerhalb von 2–10 Jahren).
Es gilt also, die Chancen der Generationenvielfalt zu nutzen und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten bis zur Pensionierung zu erhalten. Und genau da kannst du mit mehr Vereinbarkeit punkten.

Wer braucht welche Unterstützung für mehr Vereinbarkeit:

Babyboomer – Vereinbarkeitsthema: die eigene Gesundheit

Die Babyboomer (ca. 1955 bis 1964) haben den Wiederaufbau miterlebt, werden gern gebraucht und sind in ihren Werten konservativ. Technologische Neuerungen oder der Wandel hin zur VUCA World sind für sie herausfordernd und werden häufig bei erstem Kontakt rigoros abgelehnt.
Mit ihren 60+ stehen sie an der Schwelle der Rente. Die eigenen Eltern werden mittlerweile hilfsbedürftig oder sind sogar in Pflege und mehr oder weniger permanent auf Hilfe (auf Distanz) angewiesen. Damit rückt der Erhalt der eigenen Gesundheit stärker in den Fokus. Als Noch-Arbeitnehmer fallen sie an anderer Stelle – bei der Betreuung von Enkelkindern – dagegen als Unterstützung aus.

Was können Unternehmen in Sachen Vereinbarkeit für Ältere tun?

Unternehmen können:

  • altersgerechte Arbeitsplätze einrichten,
  • Mentoring‐ oder Wissens‐Transfer‐Programme durchführen,
  • flexible Arbeitsmodelle anbieten,
  • bezahlte Freistellung / Sonderurlaub im Pflegefall sichern,
  • Kooperationen mit Pflegediensten / Einrichtungen pflegen und
  • ein Gesundheitsmanagement einführen, das auch diese speziellen Bedürfnisse berücksichtigt.

Generation X – Vereinbarkeitsthema: Work-Life-Balance

Die Generation X (ca. 1965 bis 1980) hat den Golfkrieg erlebt und die wirtschaftliche Krise, sie sind kompetent und strebsam. Sie lieben einen gewissen Freiraum bei der Gestaltung ihrer Arbeit und kommen mit den modernen Anforderungen der Welt ganz gut zurecht – sie sind da ja auch hineingewachsen. Sie leben, um zu arbeiten, und gehen erst nach Haus, wenn alles erledigt ist. Diese Art von Ehrgeiz führt zwar zu finanziellem Wohlstand, nicht aber zu sinnhafter Erfüllung – in der Folge zeigen sich Überforderung, Burnout oder Midlifecrisis.
Die Generation X ist gefangen in viel Stress, zwischen Job und Familie, da bleibt die Freizeit auf der Strecke.

Wie können Unternehmen der Generation X bei Vereinbarkeit helfen?

Unternehmen können:

  • Angebote zu Work-Life-Balance, Burnout- und Suchtprävention machen oder finanziell unterstützen,
  • Zuschüsse zu externen Gesundheitsprogrammen anbieten,
  • Lebensarbeitszeitkonten anlegen,
  • unterstützen bei der Kinderbetreuung (finanzielle Zuzahlungen, eigene Kontingente oder KiTa-Plätze, Familienbüros) und
  • Informationen bereithalten zu (Kurzzeit-)Pflege.

Generation Y — Vereinbarkeitsthema: Live @ Work

Selbstverwirklichung und Spaß an der Arbeit stehen für die Generation Y (ca. 1980 bis 1994) im Vordergrund. Sie wollen einen Beitrag leisten und sind weniger versessen auf Führung denn auf spannende Projekte und eine interessante Fachlaufbahn. Für sie ist extreme Flexibilität von allem wichtig: Arbeitszeit und -ort, aber ebenso die Vergütungsmodelle müssen individuell anpassbar sein. Denn neben dem Job ist die Familie wirklich wichtig, und es gibt keine kategorische Trennung von Arbeit und Privatleben. Im Gegensatz zu den vorhergegangenen Generationen wird für diese Freizeit und Sport zum Statussymbol.

Was braucht die Generation Y bei Vereinbarkeit vom Unternehmen?

Unternehmen können:

  • Rahmenbedingungen flexibilisieren,
  • individuelle Absprachen für Arbeitsort /-zeit anbieten,
  • Work-Life-Blending sinnvoll unterstützen, indem sie Risiken begrenzen wie:
    • Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft
    • Arbeit auf Abruf
    • keine friedliche Freizeit
  • Väterförderung und
  • eine spezielle Förderung von Führungskräften in Sachen „generations-übergreifende Kommunikation“ betreiben.

Noch immer fürchten „27 Prozent der Väter zwischen 25 und 40 Jahren [eine] schlechtere Wahrnehmung der Leistungen durch den Vorgesetzten; 23 Prozent eine Gefährdung ihrer Karriere“.

Generation Z — Vereinbarkeitsthema: You only live once

Die Generation Z (ca. ab 1994) kennzeichnet eine mangelnde Krisenerfahrung, sie fürchten also Unsicherheit mehr als ihre Vorgänger und wünschen sich daher klare Strukturen und verbindliche Regeln als Halt.
Eine geschlechterunabhängige, partnerschaftliche Arbeitsteilung zwischen Job- und Care-Arbeit ist für sie ebenso selbstverständlich wie flexible Angebote, die sie allerdings nur nutzen, wenn sie ihrem persönlichen Lebenskonzept dienlich sind. Freizeit und Sport sind die Statussymbole einer Generation, die befürchtet, nie den finanziellen Standard ihrer Eltern zu erlangen.

Wie können Unternehmen die Generation Z mit Vereinbarkeit gewinnen?

Sie können:

  • den schnellen Wiedereinstieg nach der Geburt durch Teilzeit während der Elternzeit ermöglichen,
  • flexiblere Arbeitsmodelle mit Vollzeitnaher-Teilzeit und Top-Sharing (Führung trotz Vereinbarkeit) anbieten,
  • die Spielregeln für Vereinbarkeit nicht nur im Einzelfall flexibilisieren, sondern einen hohen Standard in den Unternehmensgrundsätzen festlegen und schlüssige Konzepte zur Umsetzung von Karriere und Familie anbieten und
  • Arbeit und Privatleben klar voneinander abgrenzen helfen.

Speziell bei den beiden jüngeren Generationen, die sich jetzt in Ausbildungsverhältnissen befinden oder in erste Führungsaufgaben hineinwachsen, ist es wichtig, sie auf die Führung von gemischten Teams gut vorzubereiten:

  • Sie müssen Erfahrungswissen schätzen lernen und eine wertschätzende Sprache dazu entwickeln.
  • Sie brauchen die Fähigkeit, den Jüngeren die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Vereinbarkeit aufzuzeigen.
  • Sie müssen sich Autorität erwerben, indem sie eine gesunde Feedbackkultur etablieren, ein aktives Konfliktmanagement und eine positive Fehlerkultur fördern.

Denn wer die Bedürfnisse der einzelnen Generationen kennt, kann im Unternehmen angemessene Angebote für alle machen und am Ende vom Generationenmix im Team profitieren – denn auch hier gilt: mehr Erfolg durch mehr Vereinbarkeit.

Deine Amélie

Und hier noch der Artikel zum Mitnehmen.

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Warum ich Hugo Boss trage – aber nicht verkaufe

Warum ich Hugo Boss trage – aber nicht verkaufe

Kaufst du von der Stange oder lieber maßgeschneidert?

Ich persönlich liebe die Anzüge von Hugo Boss: schlicht, elegant, gut zu kombinieren, reisefreundlich und bequem. Alles, was ich will, nichts, was ich nicht brauche. Der Preis dafür in meinen Augen: angemessen.
Irgendwann hat irgendwer mal einen guten Job darin gemacht, sie zu entwerfen, Stoffe auszuwählen und sie so zu verarbeiten. Also kaufe ich sie.

Mein Haus hingegen habe ich mithilfe eines Architekten selbst entworfen – hier waren die Ansprüche meines Mannes, meiner Kinder und mir einfach anders, sodass wir keine „Fertiglösung“ gefunden haben. Also haben wir etwas Maßgeschneidertes gebaut. Haben wir unsere Pläne allein gemalt und dafür zunächst Bauwesen und Architektur studiert? Nein, natürlich nicht!

Warum erzähle ich dir das heute?
Weil es genauso mit dem Thema Vereinbarkeit im Unternehmen ist!

Es gibt so viele Versionen von Vereinbarkeitsproblemen, wie es Mitarbeiter gibt. Musst du deshalb für jeden einzelnen Mitarbeiter eine ganz individuelle Lösung von Grund auf neu erfinden? Nein, natürlich nicht.
Was du aber musst, ist, dir die Zeit zu nehmen, zu verstehen, welche Herausforderung jeder einzelne hat. Anschließend kannst du Wege finden und Lösungen entwickeln, die sowohl für den einen als auch für den anderen in ähnlicher Weise anwendbar sind, und damit Werkzeuge kreieren, die auch massentauglich sind. Sprich, du nutzt das Beste aus zwei Welten, um zu alltagstauglichen Instrumenten in Sachen Vereinbarkeit zu finden: individuelle, maßgeschneiderte Problemanalyse und langfristige Lösungen, die sich mit minimalen Anpassungen on-the-go vielfältig einsetzen lassen.

Denn natürlich hat ein Alleinerziehender andere Bedürfnisse als jemand mit einem Pflegefall im Familienumfeld, ein Single im Homeoffice ohne Familie am Ort braucht andere Impulse in der Corona-Zeit als die Familie mit zwei Vollzeitberufstätigen und dem Homeschooling in drei Altersklassen usw. Trotzdem gibt es viele Maßnahmen, die sowohl dem einen wie auch dem anderen zugute kommen – du musst sie nur einmal laut vordenken.
Und dabei helfe ich dir.

Mithilfe des Online Premium Programms

Mein Job besteht dabei genau darin, deine Mitarbeiter mit ihren Problemstellungen abzuholen und zu erfassen. Im zweiten Schritt wird die Führungsebene mit allen Beteiligten sensibilisiert und fit gemacht. Wenn dann der Handlungsplan mit allen Zielen steht, spielen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen wie Workshops, Seminaren und Impulsvorträgen so lange den Ball zwischen „Zielvision“ und „Realität“ hin und her, bis wir zu einem rundum zufriedenstellenden Ergebnis für alle Beteiligten kommen. Und dann steht eurem gemeinsamen Kurs „Persönlich und wirtschaftlich erfolgreich dank Vereinbarkeit“ nichts mehr in Weg.
So entsteht aus bewährten Instrumenten und Erfahrungen in Kombination mit der Individualität deines Unternehmens und deiner Belegschaft etwas maßgefertigtes Neues. Und dank Corona biete ich dieses 6-monatige Online Premium Programm in weiten Teilen „remote“ an. Das spart gleich wieder Zeit und Geld.

Neugierig? Dann nutze deine Chance und buch dir einen Termin für ein 30-minütiges Strategiegespräch.

Also noch mal zusammengefasst: Ja, ich kaufe gern Hugo Boss.
Verkaufen tue ich aber lieber etwas Maßgeschneidertes: Vereinbarkeit (handmade) by K3 – Kind, Kegel und Karriere.

Hier den Artikel zum Mitnehmen runterladen